Grosser Münsterländer Zwinger "vom vorderen Kraichgau"

 

Umfeld des A-Wurfes 2020

Wird nach einem Wurf gefragt, werden oft auch Fragen nach Erwartungen gestellt. Das Interesse ist verständlich, nur die Genetik, Aufzucht, Prägung und Ausbildung haben zu vielen Windungen. Der Leistungsstand der Hunde, die in der VGM-Zucht verwendet werden, ist bereits seit Jahren auf einem sehr hohen Niveau. Dieses ist das Ergebnis des gemeinsamen Arbeiten der Zuchtwarte, Zuchtkommission und nicht zuletzt der Züchter. Eine Anpaarung mit einem Rüden, der 500 KM weit weg steht, gehört zur Normalität und ist kein Anlass für Diskussionen zum Thema Kosten/Zeit der Fahrt. Dieses ist nicht standard bei allen kontinentalen Vorstehhunden. Der Sorgfalt im Umgang mit HD und ED ist ebenfalls hervorzuheben.

Wie bin ich denn zur Wahl des Rüden vorgegangen
1. Neele ist bei der HD einen B-Grad attestiert worden. Somit muss der Rüden einen HD=A haben.
2. Ich habe Rüden selektiert, die beim AVK (der potentiellen Anpaarung) einen Wert unterhalb 10 ergaben. Die Selektion hat nur die Rüden hervorgehoben, die genetisch den "N-Wurf vom Sülztal" nicht "zu Nahe" stehen.
3. Da der AVK einen doppelten Ahnen unabhängig der Elterngeneration (Eltern, Großeltern, Urgroßeltern, ….) bewertet, habe ich den IK (Inzestkoeffizient) der möglichen Anpaarungen ermittelt. Beim IK findet eine Gewichtung eines "doppelten Ahnen" mit einem Faktor 2 pro Sprung in der Elterngeneration statt. 
4. Niedriger AVK und niedriger IK bedeuten die Ausnutzung der "vorhandenen" genetischen Breite.
5. Und dann schaut man mal hier (z.B. Zuchtschauergebnisse des Rüden, Wesen, ….) oder auch mal da (gibt es schon Nachkommen und wenn ja, wie haben die bei Prüfungen abgeschnitten). 

Beim Darus lagen bereits erste Prüfungsergebnisse aus den ersten Anpaarungen vor. Diese haben keinen Anlass gegeben, sich das Wahlprozedere erneut zu stellen.  Auf Nachfrage sende ich die Ostermannsche Statistik (mit Zustimmung der VGM) gerne nach. Wie beim Rüden, kann man auch die Wurfgeschwister, die in der Zucht bereits eingesetzt sind, als Referenz nehmen. 
Und dann die Frage "wie schaut man denn in der "Ostermannsche Statistik"? 
- finde den Mittelwert
- und dazu die Ausreißer (in Anzahl wie auch im Wert) und versuche zu ergründen, ob der/die Ausreißer mehr am jeweiligen Führer lag, als am Hund. 



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